Temperaturverläufe, Heizleistung und solare Einstrahlung in der Solargewinnzone eines Solarhauses im Januar, simuliert mit SUNCODE.
Um detaillierte Informationen über das dynamische Verhalten eines Gebäudes oder einzelner Räume zu erhalten, müssen instationäre Berechnungsverfahren angewendet werden. Zu dieser Gruppe von Simulationssoftware zählt das thermische Gebäudesimulationsprogramm SUNCODE. In der Übersichtstabelle "Simulationssoftware" sind weitere derartige Programme aufgeführt, die im NESA-Softwarelabor zur Verfügung stehen. Mit ihnen ist es möglich, zeitliche Verläufe von einzelnen Variablen zu simulieren, wie z.B. den Tagesgang der Lufttemperatur eines Raumes oder den Lastverlauf der Heizung über eine Woche.
Im obigen Bild sind die Temperaturen, Heizlast und solare Einstrahlung in einem Wohnraum mit großen Glasflächen (Solargewinnzone) an fünf Januartagen dargestellt. Bei dieser - in Zusammenarbeit mit einem Unternehmen durchgeführten - Simulation eines Passivsolarhauses konnte durch Verbesserungen der Formgebung, Zonierung und Heizstrategie und Überprüfung der Änderungen mittels Simulation der Heizenergiebedarf auf ca. 30 kWh/(m²a) gesenkt werden. Diese Berechnungen wurden mit SUNCODE durchgeführt.