Luft-Erdwärmeaustauscher (L-EWT) können vorteilhaft den Energieverbrauch von Gebäuden beeinflussen. Im Winter wärmen sie Außenluft zur Ventilation von Gebäuden vor und im Sommer helfen sie, Überhitzung zu vermeiden. Beides trägt dazu bei, das Gebäudeklima zu verbessern und den Wohnkomfort mit einfachen Mitteln und geringen Kosten zu erhöhen. Trotz des meist einfachen Aufbaus von L-EWT ist deren Temperaturverhalten und Wärmeertrag nur schwer mit ausreichender Genauigkeit zu berechnen.
GAEA ist ein einfach zu bedienendes Programm, das die Auslegung von L-EWT im frühen Stadium der Gebäudeplanung unterstützt. GAEA basiert auf der analytischen Berechnung des Wärmeübergangs zwischen Erdreich, im Erdreich verlegten Systemen paralleler Rohre und der das System durchfließenden Luft. Berechnet wird der Wärmeaustausch zwischen der den L-EWT durchströmenden Luft und dem Erdreich, die auftretende Temperaturänderung dieser Luft sowie eine Vielzahl wichtiger Folgedaten. Die Berechnung berücksichtigt die jahreszeitliche Schwankung der Temperatur im Erdboden, den Einfluss nahegelegener Gebäude und des Grundwassers, die Schwankung des Ventilationsstroms anhand der auftretenden Ventilationslasten sowie den Außentemperaturverlauf gemäß typischer Wetterdaten oder Messwerte.
Durch das schnelle Berechnungsverfahren von GAEA in kurzer Zeit kurzfristig viele Varianten von L-EWT-Systemen untersucht werden, um für ein gegebenes Gebäude eine optimale Auslegung zu erreichen. Darüber hinaus erlaubt GAEA die Veranschaulichung der Wirkungsweise von L-EWT in der Fort- und Weiterbildung, um so das Wissen über diese nützliche Gebäudeausstattungskomponente zu verbreiten und zum vermehrten Einsatz von L-EWT beizutragen.
|
|
GAEA steht als kostenlose Demoversion hier im WWW für Sie zur Verfügung. Die Systemvoraussetzungen für GAEA sind minimal. Die Demoversion können Sie nach der Installation für fünf Tage als voll funktionsfähiges Programm zum Testen nutzen.
Zur genaueren (wissenschaftlichen) Information über das verwendete Berechnungsverfahren und die Möglichkeiten und Grenzen von GAEA lesen Sie bitte den Abschlussbericht zum Projekt "Validierung des Programms 'Graphische Auslegung von ErdwärmeAustauschern GAEA' mit Hilfe von Messdaten im Rahmen des Verbundprojekts 'Luft-/Erdwärmetauscher' der AG Solar NRW":
Im Rahmen dieses Projekts fand ein umfassender Vergleich von GAEA-Ergebnissen mit Messergebnissen mehrerer Luft-Erdwärmetauscher-Anlagen und Berechnungsergebnissen anderer Auslegungssoftware statt. Die Untersuchungen führten zur Validierung des Programms GAEA. Prinzipiell zeigt sich, dass GAEA eine gute Hilfe ist, um in der frühen Gebäudeplanung einen L-EWT so auszulegen, dass er die Anforderungen der Lüftungsplanung erfüllt.
Das FG Bauphysik & Solarenergie dankt dem Ministerium für Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen für die Unterstützung im Rahmen der AG Solar NRW.
Alle Angaben zu GAEA sind ohne Gewähr und können ohne weitere Benachrichtigung geändert werden. Die Programmentwickler gehen hiermit keinerlei Verpflichtung ein.
Aus der Anwendung des Programms sind keine Haftungsansprüche ableitbar. Es obliegt dem Anwender, die Plausibilität und Richtigkeit etwaiger mit dem Programm erzielter Ergebnisse durch eine fachgerechte Kontrolle zu überprüfen.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Prof. Dr.-Ing. F.D. Heidt
T: +49-271-740-3817
F: +49-271-740-3820
E: heidt@physik.uni-siegen.de
Universität Siegen
Fachgebiet Bauphysik & Solarenergie
D-57068 Siegen
Weitere Produkte des Fachgebiets Bauphysik & Solarenergie
GAEA: Programmbeschreibung